Wissenstransfer par excellence
Nürnberg, 5. – 7. September 2017

Und wer testet die Tests? Mutationstesten mit PIT

Eine Testabdeckung von 50 bis 80 Prozent ermöglicht es, eine Codebasis wartbar zu halten. Refaktorisierungen sind dadurch sicherer durchführbar. Doch diese Sicherheit ist trügerisch. Denn wer garantiert, dass die Tests das richtige Testen? An dieser Stelle tritt eine "alte" Technik auf den Plan: das Mutationstesten. Bereits 1971 vorgeschlagen, gewinnt es heute mit leistungsfähigen Multicore-Prozessoren zunehmend an Bedeutung.

Der Vortrag zeigt die Leistungsfähigkeit dieser Technik am Beispiel der ausgereiften Bibliothek PIT. Mit ihr wurden Tests aus einem realen Projekt überprüft und deren Qualität erheblich gesteigert.

Skills
Grundwissen über Unit-Tests ist hilfreich. Auch die Codemetrik-Codeüberdeckung sollte bekannt sein.

Lernziele
Der Vortrag rückt die Codemetrik-Testüberdeckung in ein anderes Licht. Insbesondere deren Unzulänglichkeiten. Mit Mutationstesten wird ein Verfahren vorgestellt, das gerne auch als Goldstandard des Testens bezeichnet wird. Damit kann die Qualität einer Testsuite deutlich verbessert werden.

Referent

Johannes Dienst Johannes Dienst

ist Diplom-Informatiker mit fünf Jahren Berufserfahrung in der Entwicklung von Backendsystemen im Umfeld von Java und JavaScript. Seine Tätigkeit bei der Multa Medio Informationssysteme AG umfasst außerdem den Bereich Ausbildung. Seine sonstigen Interessen sind breit gestreut mit Fokus auf Softwarequalität und Frontendtechnologien.